Endlich war Sie da, die Fasnacht 2018 bei welcher wir uns unter dem Motto "Füürbändiger" unter das bunte Fasnachtsvolk mischten. Wir trafen uns zur Tagwache wie üblich bei Vogel Bläsi und starteten mit dem Einzug in Richtung Rössliplatz. Auf dem Weg begegneten wir unserem Senior Hamburger Knick Röösli welcher am Schmudo noch die Schulbank drücken musste, sich aber mit seiner Schultasche bei uns einreihte. Nach den Worten von Zunftmeister Ambauen Bruno durften wir ein Ständchen spielen, bei dem sich Egli Johnny vom Röstiregister noch etwas nervös zeigte und seine Kessel nicht wie gewohnt traf, die Bläser spielten in alter Routine weiter, sodass auch das Schlagregister wieder den Takt fand. Gestärkt mit der leckeren Mehlsuppe der Zunft ging es weiter an das Narrenzmörgele im Andreasheim. Ein dezenter feiner Auftritt legten wir hin, bis sich Wickis Ältester am Vorhang der Bühne vergriff und die Show etwas früher als geplant beendete. Nach diversen Ständchen ging es zum Abendauftritt ins Entlebuch, wo wir eine frühe Auftrittszeit genossen und den Auftritt Mottogetreu unter Feuer bändigten. Anschliessend waren in der Bar und auf der Tanzfläche die Schränzer los und packten Ihre neuen Tanzmoves aus. Tanzbär Brunner Dani nahm sich die strengen Worte seiner Tina zu Herzen und wage es nicht mehr auf die Bartheke. Der lange Schöpfer absolvierte noch eine Dachdeckerlehre und von Wicki Christian fangen wir gar nicht erst an. Wicky Buddy, unser Spezialist für Lachbauchkrämpfe, schmiedete mit seinen Cousins einen Plan und folgedessen sah man ihn wenig später auf einem Baugerüst, welches in die Bar getragen wurde. Vergleichbar mit einem Elefant, welcher versucht auf einem Seil zu balancieren - ein herrlicher Anblick. Auch unser Chappi Papi ist im Entlebuch bestens bekannt, wussten die Jungchräje beim Aufräumen doch genau, wo sie den davongekommenen Palettroli suchen mussten.
Am Freitag stand das grosse Heimspiel auf dem Programm, die Fäger Fägete putzte sich heraus und bei uns in der Krone fanden viele Schränzer Gefallen an einem neuen alten Hobby, dem Eifränkerln. Ja, mit viel Freude wurde getrunken unter strengen Beobachtung der Hexen. Auch die ehemaligen Heimweh-Cityschränzer, Marathon Joi, Schwegi, Schnetz & Werz bestatteten uns ein Besuch ab und schnupperten wieder einmal etwas Schränzerluft. Die Stimmung war super und nach erneuter Ständlitour bei Ehrenschränzerkamerad Büsche, stand dem grossen Abend nichts mehr im Wege. Voller Energie gaben wir bei unserem Abendauftritt unsere herzerwärmenden Töne von uns. Die gigantische Gegentribüne liebte den Schränzersound. Jetzt war endgültig richtig Feuer im Dach und unter tosendem Applaus und Gekreische wurden wir von der Menge verabschiedet. Nun wurden die Tanzschuhe geschnürt und die diversen Bars abgeklappert. Tschitscher hatte die glorreiche Idee und organisierte sich seinen separaten Bartisch, welchen er den ganzen Abend bei sich trug. Gebändigt wurde in allen Zelten und jeder Schränzer kämpfte sich berauschend durch den Abend. Wie so oft war das Fest viel zu schnell wieder durch und am nächsten Tag wurde die lustigen erlebten Geschichten beim Schminken erzählt.
Nachdem die Schminkpiccasos einmal mehr ihre Werke vollbracht haben, bekam die charmante Schränzerboyband Besuch von Profi-Fotografin Felder Mischi aus Doppleschwand. Sie entführte den Füürbändiger das schönste Lächeln für ein Gruppen- und Registerfoto. Anschliessend ging es aus der Komfortzone in neues Jagdgebiet, nämlich nach Escholzmatt - ins neue Jagdgebiet wagten sich auch zwei Heimwehschränzer, Püssu und ExEx-Tami Lipp Thömu begleiteten uns im Indianerkostüm. Wigger George fand auch ein Plätzchen im Postauto und erzählte seine neuen Geschichten, welche einmal mehr sehr amüsant waren. Das Kaffizelt wurde nach dem Monsterkonzert eingenommen und die charmanten Servierdamen verwöhnten uns nach bester Manier. Nach unserem Auftritt, welcher in der Turnhalle alle Schränzer und Fans zum Schwitzen brachte, nahmen wir die Tanzfläche ins Visier. Das Fest nahm seinen Lauf und als Reto unser Ochse, Lance der Rennvelofahrer und Tanzbär Brunner Dani auf einmal Sexohren wachsten, fuhr auch bereits der Car Richtung Wolhusen. Unser Benze Kramer bekundete etwas Mühe mit Einsteigen, hatte er etwa weisser Wodka getrunken? Die Heimefahrt wurde dank Reto's Flachwitzen zum Bauchmuskeltraining. In Wolhusen angekommen tischte Beizer Fätze noch feiner Käse aus Geiss auf, ein richtiger Gaumenschmaus.
Mehr oder weniger erholt ging es am Sonntag weiter. Der Umzug in Entlebuch stand auf dem Programm. Mit dem Postauto ging es direkt wie üblich in die Portbar. Mit engen Töggeliduellen und etwas Alkohol vertrieben wir uns die Zeit bis zu unserer Umzugsnummer. Leider meinte es Petrus einmal mehr nicht gut mit dem Wetter und wir starteten bei leichtem Regenfall. Ein richtiger Füürbändiger trotzt jedoch dem Regen und somit schränzten wir unsere Hits den Umzugsbesucher um die Ohren bis wir dann auch schon am Ende des Umzugs ankamen. Zurück in Wolhusen freuten wir uns auf den Chänubotzerball, bei welchem wir unseren Schränzerfreund und Schränzerball DJ Steve Splash begrüssten. Somit war klar, dass heute einmal mehr "bändigen" angesagt war. Die jungen wilden Schränzer bändigten fleissig an heissen Flammen und die anderen löschten Ihren Durst bis in die frühen Morgenstunden - oder ins Pfefferland.
Am Montag küsste uns bei unserer letzten Ständlitour die Sonne ins Gesicht. Nach dem die Schminkpicassos einmal mehr wahre Kunstwerke vollbracht und einen Dachs schöner als den anderen schminkten, ging es in den Spital zu unserem Krankenschwesternfanklub. Es tönte herzerwärmend und der Jubel von den Balkonen war total berechtigt. Der alljährliche Boxenstopp im Terrasse, dem Gasthaus der Spitalschränzer, wurde ebenfalls an der Sonne genossen. Auch im Kinderheim in der Weid durften wir beim schönsten Ständchen den Kinder ein Lächeln ins Gesicht zaubern - Vielen Dank nochmals für den leckeren Apéro. Danach stand der erste Teil der Hamburgertaufe auf dem Programm. Senior Hamburger Röösli Knick und Matze Renggli meisterten bis dahin Ihre Aufgabe stets zu vollsten Zufriedenheit und im Sinne der Schränzer. Auch als trinkfeste echte Feuerwehrmänner mit Feuerlöscher meisterten Sie die gestellten Aufgaben mit Bravour. Als Belohnung durften Sie für den Rest der Fasnacht den schweren Feuerlöscher immer mittragen. Am Abend wurde in Doppleschwand in der Linde gejasst und geflämmled. Bevor es an das Fest ging, gönnte sich Knick noch ein kleines Powernap. Nach Trank und Tanz fand jeder den Weg mit dem Shuttlebus oder Car wieder nachhause.
Am Dienstag wollte es Wicki Buddy nochmals wissen und organisierte schon um 08:00 morgen früh die nächste Eifränklerrunde in der Krone, jedoch war er am letzte Fasnachtstag der einzige, welche so früh aus den Federn kam. Als der Rest der Herde eintrudelte, führte unsere letzte Reise ins sonnige Doppleschwand. Die Lindenterrasse war besetzt von allen Füürbändiger, ein richtig toller Anblick. Auch der anschliessende Umzug wurde ohne Blasen an den Füssen überstanden. Die inoffizielle aber bereits rituelle zweite Hamburgertaufe wurde am Nachmittag noch einmal richtig zelebriert. Ein Feuerwehrschlauch verbindet die Hamburger für den Rest des Tages aneinander, selbst auf dem WC. Auch unser Guuge Cortese war dabei und stelle salopp einen neuen Schanzenrekord beim Skispringen auf. Die Atmosphäre wurde nochmals genossen und aufgezogen bis es dann wieder nach Wolhusen ans Böögverbönnen ging. Im Flackern der Flammen machten wir eine gute Figur und der letzte Auftritt wurde nochmals richtig genossen. Nach der offiziellen Schlussbändigung zog es die unverbesserlichen noch an die Uslumpete nach Hasle und die restliche Füürbändiger genossen den Abend noch in der La Catina Bar.
Die Schränzer haben ausgebändigt, aber keine Sorge, die charmante Boyband wird euch auch nächste Fasnacht wieder mit lustigen Geschichten und tollen Ereignissen unterhalten. Danke für die tolle Fasnacht.
Bis bald, eure Wolhuser Schränzer
PS. Die Bilder der Fasnachtswoche findet ihr hier.