So schnell kanns gehen und schon steht die sagenumwobene fünfte Jahreszeit wieder vor der Tür.
Nicht jeder hat gedacht, dass die Zeit bis zu unserem ersten Auftritt so schnell vergehen wird, als wir anfangs Oktober die ersten Töne zu unserem Besten gaben. Nach doch schon 16 Proben im Gepäck, war es am Samstag endlich wieder soweit. Das erste Fasnachtsfest steht an und die Schränzerlieder tönen wieder durch die farbenfrohe Fasnachts-Welt.
Unser Tourchef Boel Jucheli hat den Treffpunkt für das erste Schminken-Trinken auf 14:30 im Gasthof Krone angesetzt. Viele glaubten es kaum, als sie die ersten geschminkten Gesichter sahen und merkten, dass die Schränzerpicassos auch mit dem Pinsel hantieren können. Während des Schminken-Trinken haben wir uns mit leckerer Kost und feinstem Hopfen für das erste Fasnachtsfest in Stimmung gebracht. Auch wenn die legendäre "Fränkler-Hexe" das erste Schminken-Trinken leider verpasste, wurde der Fränkler trotzdem von ein paar waagemutigen gefränklert, bis es um 18:00 mit dem Car nach Neuenkirch an die Chöblete ging.
In Neuenkirch angekommen, hatten unsere Hamburger wohl ein wenig zu viel Vorfreude. Wussten sie doch glatt nicht mehr, wie man den Anhänger sauber Positioniert. Nach diesem etwas längerem Aussteigen, konnte uns allerding nichts mehr aufhalten, um die Chöblete in Angriff zu nehmen. Einige trieb es zuerst in die Guggenbar, um Live dabei zu sein, wenn die Auftrittszeit ausgelost, oder wie in diesem Jahr ausgesaugt wurde. Andere aber auch einfach des Gratisbiers wegen. Lange mussten wir uns nicht gedulden. Kaum waren die Getränke in unseren Händen, startete die erste Auslosungsrunde. Prompt durften wir in dieser ersten Runde unser Wettkampfglück in Anspruch nehmen. Schade war dieses nicht mit unserem Präsi Babio Fucher, welcher sich für uns um die beste Auftrittszeit ausduellierte. Leider hat er das Spiel verloren und musste feststellen, dass er das Büchsenschiessen mit einem Shötli noch ein wenig üben muss. Die danach zugeloste Auftrittszeit um 21.15 Uhr passte uns dann aber trotzdem recht gut. Nach der Auslosung der Auftrittszeit verteilten sich die Schränzerbuben auf dem Festareal. Nicht lange später fanden alle den Weg zum Anhänger, um die Instrumente zu holen. Es folgte eine kurze Info von Stuca Luder, der seinen ersten Auftritt als Tampi der Schränzer machen durfte und schon fanden wir uns auf der Bühne wieder.
Top eingestimmt auf den Auftritt, durften wir unseren Schränzer Guggesound zum Besten geben. Nach einem Klassiker zum Fasnachtsstart, spielten wir dann auch gleich unsere beiden neuen Lieder zum ersten Mal. Unseren ersten Auftritt haben wir mit einem Stück von Nek abgerundet. Alles in allem hatten wir einen gelungen Abendauftritt auf der Aussenbühne. Als auch der letzte Ton in die Nacht musiziert wurde, haben wir unsere Instrumente wieder im Anhänger versorgt. Danach ging es für uns Schränzerbuben wieder aufs Festgelände. Einige begaben sich wieder in die grosse Bar, andere zog es in die Kaffestube und nochmals andere fanden sich bei etwas schnelleren Tönen und noch tieferen Bässen im Technobunker wieder. Ganz nach dem Motto "Jeder was er bruucht" verbrachten wir die restlichen Stunden bei kühlen Getränken in geselligen Runden. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an die Neuechöbler für diese tolle Party.
Um 03:00 hiess es dann schon wieder Feierabend für die Schränzer. Dann traten wir mit unserem Car die Rückreise nach Wolhusen an. Wegen des dichten Schneetreibens und einem kleinen Umweg über Rothenburg, sind wir, zwar ein wenig später, dafür umso glücklicher und ausgelassener zuhause in Wolhusen angekommen.